14.6 Animiere Objekt
Dieses Aktionsereignis erlaubt es Ihnen, ein Objekt dynamisch zu animieren.
Dies ist eine sehr mächtige Aktion, die sehr vielfältig eingesetzt werden
kann. Sie können z.B. ein Objekt bewegen, drehen, vergrößern/verkleinern,
Transparenz und Färbung ändern, oder alles auf einmal.
Die Grundidee hinter diesem Aktionsereignis ist, dass Sie angeben, wie das
Objekt animiert werden soll und aus wievielen Einzelbildern diese Animation
dann bestehen soll. Wenn Sie z.B. eine Animationssequenz erstellen wollen,
die ein Objekt 100 Pixel nach links bewegt und Sie legen fest, dass diese
Animation aus 50 Einzelbildern bestehen soll, dann bewegt der Hollywood
Designer das Objekt pro Einzelbild um zwei Pixel nach links.
Die folgenden Optionen werden momentan unterstützt:
- ‘Bewegen’
-
Hier geben Sie die Werte an, die für das Bewegen des Objekts
zuständig sind. Sie können separate Werte für die X- und Y-Achse
angeben. Bitte beachten Sie, dass diese Werte Delta-Werte sind,
d.h. die Werte sind relativ zu der aktuellen Position des Objekts.
Wenn Sie z.B. "100" für x eingeben, wird das Objekt um 100 Pixel
nach rechts verschoben, ausgehend von seiner aktuellen Position.
Wenn Sie "-100" für x eingeben, wird das Objekt um 100 Pixel nach
links geschoben, ausgehend von seiner aktuellen Position.
- ‘Skalieren’
-
Hier können Sie angeben, wie das Objekt skaliert werden soll.
Möchten Sie keine Skalierung, setzen Sie beide Felder einfach
auf 1 (= Identität). Wenn Sie das Objekt skalieren wollen,
müssen Sie die gewünschte Größe als reelle Zahl relativ zur
aktuellen Objektgröße angeben. Zahlen kleiner als 1.0 verkleinern
das Objekt, Zahlen größer als 1.0 vergrößern es. Der Wert 1.0
belässt das Objekt in seiner aktuellen Größe. 0.0 und negative
Werte sind nicht zulässig. Sie können für die X- und Y-Achse
jeweils eigene Skalierungsfaktoren angeben. Ein Beispiel: Ein Wert
von 2.0 auf der X-Achse und 0.5 auf der Y-Achse bedeutet folgendes:
Vergrößere das Objekt um 200% auf der X-Achse und verkleinere
das Objekt um 50% auf seiner Y-Achse. Dies führt natürlich zu
einem verzerrten Bild. Normalerweise sollten Sie deshalb für
beide Achsen identische Skalierungsfaktoren benutzen.
- ‘Textur-Rollen’
-
Diese beiden Felder können dazu benutzt werden, um die Textur
eines texturierten Objekts zu bewegen.
- ‘Drehen’
-
Dieses Feld kann dazu benutzt werden, das Objekt zu drehen. Der
Wert, den Sie hier eingeben, ist relativ zum aktuellen Drehwinkel
des Objekts. Positive Werte drehen das Objekt gegen den Uhrzeigersinn,
während negative Werte das Objekt im Uhrzeigersinn drehen. Mögen
Sie keine Drehung, setzen Sie dieses Feld auf 0.
- ‘Transparenz-Grad’
-
Hier können Sie den gewünschten Transparenz-Grad für das
Objekt einstellen. Dies ist nützlich für Ein- und Ausblendeffekte
während der Animationssequenz.
- ‘Färbe-Grad’
-
- ‘Färbe-Farbe’
-
Hier können Sie die gewünschte Färbe-Farbe und dessen Färbe-Grad
für das Objekt einstellen. Dies ist nützlich für Überblendeffekte
während der Animationssequenz.
- ‘Einzelbilder’
-
Hier müssen Sie die Anzahl der Einzelbilder eingeben, die diese
Animationssequenz haben soll. Je höher die Anzahl der Einzelbilder,
desto länger wird die Animationssequenz.
- ‘Einzelbild-Verzögerung’
-
Dieses Feld erlaubt es Ihnen, einen Wert in Millisekunden
einzugeben, der hinter jedem Einzelbild abgewartet werden
soll. Setzen Sie dieses Feld auf 0, um die Verzögerung
abzuschalten.
- ‘Passiv’
-
Wenn Sie diese Option aktivieren, läuft die Animationssequenz nicht
von selbst. Stattdessen wird sie automatisch gestartet, wenn eine
andere, nicht passive Animationssequenz gestartet wird. Wenn Sie diese
Option aktivieren, sollten Sie zudem stets den Modus der Sequenz auf
"asynchron" stellen, da Sie sonst wahrscheinlich in einer Endlosschleife
hängenbleiben.
- ‘Synchronisierung’
-
Diese Feld erlaubt es Ihnen einzustellen, ob die Sequenz
synchron oder asynchron laufen soll. Im synchronen Modus
wird der Projektfluss so lange angehalten bis die Sequenz
fertig ist, während es im asynchronen Modus sofort weiter
läuft.
- ‘Kennung’
-
In diesem Feld können Sie der Animationssequenz eine Kennung
zuweisen. Diese Kennung muss innerhalb der aktuellen Seite einzigartig
sein, d.h. sie darf nicht von einer weiteren Animationssequenz
verwendet werden. Sie müssen der Sequenz nur eine Kennung zuweisen,
wenn Sie die Sequenz über ein Aktionsereignis ansprechen wollen,
z.B. über die Ereignisse Stoppe Animationsobjekt
und Warte auf Animationsobjekt.
- ‘Kompatibilitätsmodus für das Skalieren’
-
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Skalierung im alten Stil verwendet.
Dies ist eigentlich eine Problemumgehung für einen Fehler im Aktionsereignis
"Animiere Objekt", der schon seit langem besteht. Bei neuen Projekten sollten
Sie die Option "Kompatibilitätsmodus für das Skalieren" immer deaktiviert lassen. Das Ankreuzen
wird nur aus Gründen der Kompatibilität mit alten Projekten empfohlen,
abhängig vom falschen Skalierungsverhalten des Aktionsereignisses
"Animiere Objekt" vor Designer 7.0. Daher wird der "Kompatibilitätsmodus für das Skalieren"
automatisch für Projekte aktiviert, die mit Versionen älter als Designer 7.0
gespeichert wurden. Neue Projekte sollten es nicht verwenden.
Bei den meisten Feldern ist es auch möglich, hier anstelle von numerischen
Konstanten Variablennamen einzugeben. Es ist sogar möglich, vollständige
Ausdrücke wie "x+1" oder Funktionsaufrufe für maximale Flexibilität einzugeben.
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