Bezeichnung
OPTIONS -- konfiguriert verschiedene Optionen (V4.5)
Übersicht
@OPTIONS table
Beschreibung
Mit dieser Präprozessor-Anweisung können Sie verschiedene allgemeine Optionen konfigurieren. Sie müssen diesem Befehl eine Tabelle übergeben, die definiert, welche Optionen Sie konfigurieren möchten.

Die folgenden Tags werden derzeit erkannt:

LockSettings:
Dieser Tag hat die gleiche Funktionalität wie die Konsolenargumente mit demselben Namen. Wenn Sie LockSettings auf True setzen, kompiliert Hollywood Programme, wird aber keine Argumente von der Konsole oder der Pseudo-Konsole akzeptieren. Der einzige Unterschied zum Konsolenargument ist, dass wenn Sie LockSettings in dieser Präprozessor-Anweisung verwenden, es auch alle Benutzeränderungen beim Ausführen von Hollywood-Skripten verbieten wird. D.h. wenn Sie hier LockSettings benutzt haben, verwendet Ihr Skript immer den Stil, wie er in den Präprozessor-Anweisungen definiert wurde. Sie können den Stil nicht ändern, indem Sie Argumente wie Borderless oder Sizeable an das Skript übergeben.

SoftTimer:
Wenn Sie diesen Tag auf True setzen, verwendet Hollywood einen Software-Timer mit niedriger Auflösung anstelle des hochauflösenden Hardware-Timers. Dies ist manchmal notwendig, da bei bestimmter älterer Windows XP-Hardware der Timer gelegentlich springen kann, was zu unerwartetem Verhalten führt. Dieser Tag wird nur auf der Windows-Plattform unterstützt. (V5.3)

NoCommodity:
Wenn Sie diesen Tag auf True setzen, wird sich Hollywood unter AmigaOS nicht selber zur Liste der Commodities in Exchange hinzufügen. Dieser Tag wird nur auf AmigaOS und kompatiblen Systemen unterstützt. Voreinstellung ist False. (V6.0)

RegisterApplication:
Wenn Sie diesen Tag auf True setzen, registriert sich Hollywood beim Start als AmigaOS 4 Anwendung durch die application.library. Dies ist notwendig, wenn Sie Befehle aufrufen möchten, die die spezifischen Programmfunktionen von AmigaOS 4 verwenden wie SendApplicationMessage(), oder wenn Sie wollen, dass Ihre Anwendung in AmiDock erscheint. Um das Piktogramm zu ändern, welches in AmiDock angezeigt wird, verwenden Sie die Präprozessor-Anweisung @APPICON. Dieser Tag ist nur auf AmigaOS 4 verfügbar. Voreingestellt ist False. (V6.0)

DockyContextMenu:
Mit diesem Tag können Sie die ID einer Menüleiste angeben, die in AmigaOS 4 als Kontextmenü für das Docky Ihrer Anwendung verwendet werden soll. Die hier angegebene Menüleiste muss nur einen einzelnen Menübaum ohne Untermenüs enthalten. Tastenkürzel in Menüleisten werden nicht unterstützt, weil sie in einem nicht immer sichtbaren Kontextmenü keinen Sinn machen. Bitte beachten Sie, dass die Einstellung dieses Tags automatisch Ihre Anwendung als App-Docky in AmiDock erscheinen lässt. Weitere Informationen zum Unterschied zwischen App- und Standard-Dockies finden Sie unter AmiDock-Informationen. Dieser Tag wird nur berücksichtigt, wenn Sie RegisterApplication auf True gesetzt haben. Wird nur auf AmigaOS 4 unterstützt. (V6.0)

DockyBrush:
Mit diesem Tag können Sie die ID eines Pinsels angeben, der auf AmigaOS 4 als Piktogramm Ihrer Anwendung im AmiDock angezeigt werden soll. Normalerweise würden Sie die Präprozessor-Anweisung @APPICON verwenden, um das AmiDock-Piktogramm Ihrer Anwendung zu konfigurieren, aber der Tag DockyBrush kann in einer der folgenden Situationen nützlich sein: Erstens können Sie mit DockyBrush einen beliebigen Pinsel angeben und sind daher nicht auf die vordefinierten Größen von @APPICON beschränkt. Stattdessen kann das Docky-Piktogramm Ihrer Anwendung eine beliebige Größe haben. Zweitens, wenn Sie DockyBrush verwenden, wird Hollywood automatisch eine App-Docky für Sie erstellen, während mit der Präprozessor-Anweisung @APPICON eine Standard-Docky erstellt würde (solange Ihr Docky kein Kontextmenü enthält). Siehe AmiDock information für mehr Details zum Unterschied zwischen App- und Standard-Dockies. Dieser Tag wird nur berücksichtigt, wenn RegisterApplication auf True gesetzt ist und wird offensichtlich nur auf AmigaOS 4 unterstützt. (V6.0)

NoDocky:
Wenn dieser Tag auf True gesetzt ist, wird Hollywood Ihre Anwendung nicht im AmiDock anzeigen. Dieser Tag ist nützlich, wenn Sie eine unsichtbare Anwendung haben möchten, die alle Anwendungsfunktionalitäten wie das Nachrichtensystem und Ringhio nutzen kann, aber nicht in AmiDock erscheint. Dieser Tag wird nur auf AmigaOS 4 unterstützt und verwentet, wenn RegisterApplication auf True gesetzt wurde. (V6.0)

Encoding:
Mit diesem Feld können Sie die Zeichencodierung des Skripts festlegen. Beachten Sie, dass Sie diese Anweisung am Anfang Ihres Skripts setzen müssen, da es sonst Probleme geben wird. Folgende Zeichencodierungen werden derzeit unterstützt:

#ENCODING_UTF8:
Die Zeichencodierung vom Skript ist UTF-8 (mit oder ohne BOM (Byte Order Mark/Bytereihenfolge-Markierung)). Dies ist auch die Voreinstellung und sollte wann immer möglich verwendet werden.

#ENCODING_ISO8859_1:
Die Zeichencodierung des Skripts ist ISO 8859-1. Beachten Sie, dass aus historischen Gründen Hollywood die Zeichencodierung ISO 8859-1 nicht auf AmigaOS und kompatibele verwendet, sondern die System-Standard-Zeichencodierung. #ENCODING_ISO8859_1 wird Hollywood in den Legacy-Modus versetzen und somit sollte Ihr Skript vollständig kompatibel mit Hollywood-Versionen älter als 7.0 sein. Da jedoch der ISO 8859-1-Modus mehrere Nachteile aufweist, wird nicht empfohlen, diesen Legacy-Modus dauerhaft zu verwenden. Stattdessen sollten Sie Ihre Skripte anpassen, um im Unicode-Modus korrekt zu arbeiten.

Beachten Sie, dass nicht empfohlen wird, #ENCODING_ISO8859_1 zu verwenden, da Hollywood nur dann korrekt auf Systemen läuft, die mit westeuropäischen Sprachen kompatibel sind. Sie sollten immer #ENCODING_UTF8 verwenden, denn das wird Hollywood in den Unicode-Modus versetzen und dafür sorgen, dass Hollywood korrekt auf allen Systemen läuft. Da #ENCODING_UTF8 auch die Voreinstellung ist, müssen Sie das Feld Encoding normalerweise nicht verwenden.

Die hier angegebene Codierung wird automatisch als Standardcodierung für die Text- und Zeichenketten-Bibliothek mit dem Befehl SetDefaultEncoding() gesetzt. Dies bedeutet, dass alle Befehle der Zeichenketten- und Textbibliotheken auf diese Codierung zurückgreifen. (V7.0)

NoChDir:
Standardmäßig wechselt Hollywood immer das aktuelle Verzeichnis des Skripts oder Applets, das gerade ausgeführt wird. Übergeben Sie dieses Argument, wenn Sie dieses Verhalten nicht wollen. In diesem Fall wird Hollywood das aktuelle Verzeichnis nicht ändern, wenn ein Skript ausgeführt wird. (V7.1)

EnableDebug:
Wenn dieser Tag auf False gesetzt ist, werden die Befehle DebugPrint(), DebugPrintNR(), Assert(), DebugOutput() und @WARNING ignoriert. So wird es Ihnen ermöglicht, Debugging-Befehle mit nur einem einzigen Aufruf global zu deaktivieren. Beim Kompilieren von Skripten wird Hollywood EnableDebug standardmäßig auf False setzen. Dies ist die empfohlene Einstellung, da sie Leute daran hindert, Ihre Projekte rückzuentwickeln. Sie könnwn somit die Debug-Ausgabe nicht aktivieren, indem sie das Konsolenargument ‘-debugoutput’ angeben. Wenn Sie Skripte ausführen, wird EnableDebug standardmäßig auf True gesetzt, damit Sie Ihre Skripte debuggen können. (V7.1)

GlobalPlugins:
Auf AmigaOS und kompatiblen Systemen können Plugins auch global in LIBS:Hollywood installiert werden. Von Hollywood kompilierte Programme laden jedoch nur die Plugins, die neben Hollywood in ihrem Verzeichnis gespeichert sind. Wenn Sie möchten, dass Ihr Programm auch alle Plugins in LIBS:Hollywood lädt, müssen Sie den Tag GlobalPlugins auf True setzen. Offensichtlich wird dieser Tag nur auf AmigaOS und kompatiblen Plattformen unterstützt. (V9.0)

DPIAware:
Dieser Tag wird nur unter Windows unterstützt. Wenn Sie ihn auf True setzen, startet Hollywood im DPI-Awareness-Modus. Das bedeutet, dass es das Betriebssystem nicht auffordert, Hollywood automatisch zu skalieren, um es an den DPI-Wert des Monitors anzupassen. Wenn DPIAware auf False gesetzt ist (was auch die Voreinstellung ist), wendet Hollywood die Skalierung auf Monitoren mit hohem DPI-Wert automatisch an, damit das Display auf ihnen nicht zu klein erscheint. Ein Display mit 640 x 480 Pixeln wird beispielsweise auf einem Monitor mit hohem DPI-Wert wirklich winzig erscheinen. Durch die automatische Anpassung des Displays an die DPI des Monitors versucht Hollywood dies zu vermeiden. Diese Skalierung kann jedoch dazu führen, dass Displays auf Monitoren mit hohem DPI unscharf erscheinen. Wenn Sie das nicht möchten, setzen Sie DPIAware auf True. Beachten Sie jedoch, dass Sie darauf achten müssen, dass Ihr Display dann auf Monitoren mit hoher DPI korrekt angezeigt wird. Dies können Sie beispielsweise durch Setzen des Tags SystemScale in der Präprozessor-Anweisung @DISPLAY tun. Beachten Sie zudem, dass DPIAware nur unter Windows unterstützt wird. Auf allen anderen Plattformen ist Hollywood immer DPI-fähig. (V9.0)

ConsoleMode:
Wenn Sie diesen Tag auf True setzen, kompiliert Hollywood ein Programm, das unter Windows im Konsolenmodus ausgeführt wird. Unter Windows wird zwischen Konsolen- und Windows-Programmen unterschieden. Wenn Sie also ein Programm für die Konsole kompilieren möchten, müssen Sie Hollywood explizit dazu auffordern. Sie können dies tun, indem Sie diesen Tag auf True setzen. Beachten Sie, dass dieser Tag offensichtlich nur verarbeitet wird, wenn Programme für Windows mit Hollywood kompiliert werden. Ansonsten wird es einfach ignoriert. Die Voreinstellung ist False. (V9.0)

Quiet:
Wenn Sie diesen Tag auf True setzen, zeigt Hollywood nicht seine traditionelle Startausgabe an, sondern startet ohne. Wenn Sie Hollywood-Applets mit Quiet auf True setzen und den Hollywood Player für Amiga und kompatible Systeme benutzen, öffnet der Player auch nicht sein Startfenster. Die Voreinstellung ist False. (V9.0)

Eingaben
table
Tabelle mit den gewünschten Optionen (siehe oben)

Navigation zeigen